Name
Dolcetto d’Alba
Qualitätsmarke
Denominazione d’Origine Controllata (StaatlichKontrollierte Ursprungsbezeichnung).
D.O.C.: Mit D.P.R. vom 6. Juli 1974.
Beschreibung
Ein Wein mit den Eigenschaften und dem Duft der Jugend: Rubinrote oder violette Farbe, frischer, entschieden fruchtiger Geruch, komplett trockener Geschmack, voll und harmonisch mit einem angenehmen Nachgeschmack von Bittermandel.
Er wird aus 100% Dolcetto Weintrauben gekeltert und besitzt einen Mindestalkoholgehalt von 11,5 %. Eine Reife ist nicht vorgesehen, doch wenn der Wein einen Alkoholgehalt von mehr als 12,5 % besitzt und für wenigstens ein Jahr gelagert wird, darf er auf dem Etikett die Bezeichnung „superiore“ tragen.
Anbaugebiet
Das Anbaugebiet umfasst das Territorium von 35 Gemeinden der Provinz Cuneo auf der rechten und linken Seite des Tanaro, sowie die Gemeinde Coazzolo in der Provinz Asti.
Geschichte
Auf der rechten Seite des Flusses Tanaro, in dem, als Langa, bekannten Gebiet, existiert eine Varietät von Weinreben mit schwarzer Traube, welche seit Jahrhunderten das Glück und das Leid der Menschen geteilt hat und all denen treu geblieben ist, die dem Boden etwas Aufmerksamkeit schenken wollten: Diese Varietät ist der Dolcetto.
Es handelt sich um keine besonders kräftige Pflanze, sie ist auch nicht besonders resistent gegenüber Schwierigkeiten und Krankheiten, doch sie blieb dem Erzeuger stets starrköpfig an der Seite, gab ihm süße Früchte für den Tisch und schenkte ihm Trauben, die für die Zubereitung einer besonderen Marmelade geeignet sind (die Cognà), und er gab ihm insbesondere das Ausgangsmaterial, um einen Wein mit reinen und einfachen Eigenschaften zu keltern, einen Wein, in den man sich gerne auf den ersten Blick verliebt.
Die Weinbauern dieses Dolcetto mit seiner herzlichen Offenheit erinnern sich auch heute noch nach Jahrhunderten der gemeinsamen Erfahrungen, und dieser Weinstock ist immer dort, ungeachtet der Zeit, die vorübergeht, in den Hügeln um Alba, wo er die Sonnenstrahlen einfängt und in fantastische fruchtige Weine verwandelt.
Unter all den Weinen Dolcetto – und davon sind es etwa eine Handvoll in ganz Piemont – ist der aus Alba der Bekannteste: die Herkunftsbezeichnung wurde dank eines Dekrets des Präsidenten vom 6. Juli 1974 erreicht, und ab da begann ein langer und unermüdlicher Weg in Richtung der Qualität und der Annehmlichkeit.
Vor allem anderen wusste er Druck auf die Anhänglichkeit der piemontesischen Leute auszuüben, besonders auf diejenigen aus den Dörfern auf der rechten Seite des Tanaro, wo der Wein traditionell hergestellt und getrunken wurde.
Dann begann er, trotz seines Namens und der Schwierigkeit, beim ersten Eindruck zu überzeugen, den Markt zu erobern. Er begann, die anderen Weine der Gegend in ihrer Ausdehnung über die Grenzen der Region hinaus zu begleiten, und konnte schließlich seine Position auch außerhalb der nationalen Grenzen stärken.
Im Jahr 1994 wurde die heutige Genossenschaft zum Schutz des Barolo, Barbaresco, Alba Langhe und Roero gegründet, dem Bezugspunkt aller Weinbauern des Gebietes zwischen Langa und Roero, welche in dieser Struktur das geeigneteste Mittel sahen, den Entwicklungsproblemen und Organisationsschwierigkeiten sowohl in den eigenen Ländereien als auch auf dem gesamten Anbaugebiet zusammen und auf einflussreiche Weise zu begegnen.