Name
Erdbeere
Qualitätsmarke
Garantiert Traditionelle Spezialität (PAT)
Beschreibung
Dier Angabe „Erdbeere Cuneo“ zeichnet ausschließlich die Früchte der Kulturen Alba, Arosa, Asia, Clery, Record, Sugar Lia, Roxana, Albion, Charlotte, Diamante, Elsinore, Evie 2, Irma und die diesen Kulturen angehörigen verbesserten Klonen aus, die in den Ursprungsgegenden angebaut werden.
Die nach traditionellem Anbau am Boden gewonnenen Früchte können sich der Marke „Erdbeere Cuneo“ rühmen, ausdrücklich ausgeschlossen ist der Anbau mit der Technik „außerhalb des Bodens“.
Die Früchte müssen einen Minimunzuckergehalt von mehr als 6°Brix enthalten, zusammen mit einer guten Säure des Saftes (Minimumsäure, ausgedrückt als titrierbare Säure: nicht weniger als 7meq/100g an NaOH N/10)
Die angebauten Sorten gehören zu den Erdbeeren, welche nur einmal im Jahr Früchte tragen, oder aber zu den wieder blühenden Sorten, welche von Frühling bis Herbst Früchte geben. Aus diesem Grund gibt es von Ende April (einmal blühende Pflanzen im Gewächshaus) bis einschließlich Oktober (wieder blühende Pflanzen) Erdbeeren.
Nährwertangaben
Die Erdbeere hat wenige Kalorien (nur 27 pro 100g) und ist ein guter Lieferant von Ballaststoffen und Vitamin C. Weiterhin enthält sie in mittlerer Dosis Mineralien (darunter Kalium und Phosphor). Seit jeher ist sie für ihre gute Verträglichkeit und ihre erfrischende und reinigende Eigenschaft bekannt.
NÄHRWERTANGABEN | unità di misura | Fragole |
---|---|---|
essbarer Teil | % | 94 |
Wasser | G | 90,5 |
Eiweiß | G | 0,9 |
Fett | G | 0,4 |
Kohlenhydrate | G | 5,3 |
Stärke | G | 0 |
gelöster Zucker | g | 5,3 |
Gesamtballaststoffe | g | 1,6 |
Energie | kcal | 27 |
Energie | kJ | 113 |
Natrium | mg | 2 |
Kalium | mg | 160 |
Eisen | mg | 0,8 |
Kalzium | mg | 35 |
Phosphor | mg | 28 |
Thiamin | mg | 0,02 |
Riboflavin | mg | 0,04 |
Niacin | mg | 0,5 |
Vitamin A | mcg | tr |
Vitamin C | mg | 54 |
Vitamin E | mg |
Anbaugebiet
Die Gegend des Anbaus und der Verpackung der „Erdbeere Cuneo“ ist anhand der großen Gegend, die sich entlang des westlichen Alpenrückens zwischen den Seealpen und den Cottischen Alpen auf einer Höhe zwischen 250m ü.d M. und 1700 m ü.d.M. erstreckt, erkennbar, und wird durch eine Landschaft gekennzeichnet, die historisch für den Anbau geeignet ist und in der Provinz Cuneo vom Tal des Po zum Tal des Tanaro reicht und auch die angrenzenden Höhenlagen mit einschließt.
Geschichte
Die pedoklimatischen Bedingungen, welche die Provinz Cuneo kennzeichnen, haben der Erdbeere im Laufe der Jahrzehnte erlaubt, sich in verschiedene Hügelgegenden auszustrecken. Die Erdbeere, die früher spontan wuchs und heute nun rational angebaut wird, wurde in den vergangenen Jahrhunderten sowohl als Nahrungsmittel als auch als Heilpflanze für Tees und/oder für die Behandlung spezieller Krankheiten eingesetzt. Die ständig zunehmende Ernte der spontanen Erdbeere, welche stark auf dem Gebiet verbreitet ist, kann neben den Bauern dieser Zeit auch den Kartäusermönchen zugerechnet werden, die im Jahr 1173 begannen, eine Berggegend nahe Cuneos, reich an spontanen Pflanzen, zu besiedeln. Davon zeugt die Veröffentlichung im Jahr 1884 (neu aufgelegt im Jahr 1892) herausgegeben von Cav. Prof. D. Giambattista Botteri „Memorie storiche e antichi statuti di Chiusa Pesio (Historische Erinnerungen und alte Satzungen der Gemeinde Chiusa Pesio)“.
Die Ernte von spontanen Pflanzen, die vorwiegend im Unterholz wachsen, wurde bis in die 40er Jahre durchgeführt, als in der Gegend um Peveragno die ersten Erfahrungen mit dem rationalen Anbau dieser köstlichen Frucht begannen. Man benutzte zunächst Vermehrungsmaterial, welches aus dem nahegelegnden Frankreich kam.
Durch die Intuition dieser ersten Anbauer und dank des Fleisses eines gesamten Tals entwickelte sich der Anbau der Erdbeere und erreichte in nur wenigen Jahren eine signifikative Ausbreitung. Damit stellte sie eine direkte Ertragsquelle für die Anbauunternehmen in großen Teilen der Provinz dar.
In den 60er und 70er Jahren wurden Investitionen von 1.400 ha mit einer Produktion von 15.000 Tonnen pro Jahr erreicht, welche sowohl im Inland verkauft wurden als auch in die Schweiz oder nach Deutschland exportiert wurden. Der Anbau der Erdbeere stellt auch heute noch eine bedeutende Einkommensquelle für viele Unternehmen in nachteiligen Gegenden der Alpen dar.
Zur Zeit schätzt man, dass der Anbau sich über 200 ha ausdehnt, wobei sowohl „unifero“ Sorten als auch der Sorten „neutro diurno“ angebaut werden, welches zu einer Gesamtproduktion von etwa 7.000 Tonnen pro Jahr führt. Die Erdbeere kommt in der gesamten Zeit vom Frühjahr bis zum Herbst (April bis November) sowohl über Vereinigungen in der Gegend als auch über lokale Händler und/oder direkten Verkauf auf den Markt.