Name
Rumpralinen
Qualitätsmarke
Garantiert Traditionelle Spezialität (PAT)
Beschreibung
Diese werden in der Regel nach der Stadt, in welcher diese hergestellt werden, benannt. Diese runden Pralinen haben eine Rumfüllung, welche von einer dünnen Baiserschicht umhüllt ist und dann mit Schmelzschokolade überzogen wird. Praline wiegt ca. 15-20 g und die Farbe ist dunkelbraun.
Die bekanntesten sind die „Cuneesi al Rhum“, welche zwei Baiserschichten hat. Die Zutaten für die Herstellung sind Eiweiß, Zucker, Kakao, Creme, Rum und Schmelzschokolade. Die Baiserschicht besteht aus Eiweiß, Zucker und Kakao. Eiweiß wird zu Schnee geschlagen, Zucker und Kakao hinzugeben. Mit der Masse werden kleine Bällchen geformt und 20 Minuten bei 180°C im Ofen gebacken; danach werden die Hälften ausgehöhlt, mit der Rumcreme gefüllt und zusammengepresst und nach einer Ruhezeit von einer Nacht werden die Baiserschichten in warme Schmelzschokolade getaucht und nach dem Erkalten abgepackt.
Gleichartige Pralinen werden in zahlreichen Ortschaften der Provinz Cuneo und in Piemont, die den Namen des jeweiligen Ortes annehmen, auch in anderen Varianten hergestellt: Albesi, Saluzzesi, Bargesi, Fossanesi sind nur einige davon. Die Zutaten können Haselnüsse, Mandeln, Kastanien, Kaffee usw. sein.
Anbaugebiet
Die Rumpralinen werden in der Provinz Cuneo und in anderen Orten von Piemont hergestellt.
Geschichte
Die Kunst der Pralinenherstellung wurde von der „Mignon“-Konditorei in Frankreich ins Leben gerufen und von den Schokoladenmeistern aus Turin nach Piemont gebracht. Die Rumpraline wurde Ende des 19.Jh. in einem Konditorbetrieb Dronero geboren. Der Konditor hatte Schwierigkeiten die Baiser aus den Formen zu heben und hat die zwei Hälften mit der Creme zusammengehaftet. Dem Kunden gefiel diese Art und hat die zerbrochenen Baiserhälften mit Cremen aller Art zusammengeklebt und dann in Schmelzschokolade getaucht. Der Erfolgt trug dazu bei, dass sich das Produkt auch in anderen Orten ausgebreitet hat.