Dolcetto di Diano

Diano d'Alba o Dolcetto di Diano d'Alba
Vigneti

Name

Dolcetto di Diano

Qualitätsmarke

Denominazione d’Origine Controllata (StaatlichKontrollierte Ursprungsbezeichnung).

D.O.C.: Mit D.M vom 14. September 2006.

Beschreibung

Seine Art und Weise ist gewinnend, von intensiver rubinroter Farbe mit jungen, violetten Reflexen, wie auch sein voller und fruchtiger Geruch, geprägt von Sauerkirsche und stellenweise Brombeeren oder Konfitüre, aber besonders sein trockener, markanter Geschmack, angenehm beeinflusst durch einen leicht bitteren Nachgeschmack, der den Gaumen kitzelt. Der Dolcetto ist in den Weinstöcken aufgrund seiner weit sitzenden Trauben, der roten Farbe des Traubenkamms und der süßen Beeren, die sogar frisch gegessen wurden, bekannt und hat seinen Namen von der Süße der Trauben dieser Varietät, die einst als Tafeltraube hoch geschätzt wurde.

Er wird aus 100% Dolcetto Weintrauben gekeltert und besitzt einen Mindestalkoholgehalt von 11,5%. Eine Reife ist nicht vorgesehen, doch wenn der Wein einen Alkoholgehalt von mehr als 12,5% besitzt und für wenigstens ein Jahr gelagert wird, darf er auf dem Etikett die Bezeichnung „superiore“ tragen.

Anbaugebiet

Das Anbaugebiet umfasst das gesamte Gebiet der Gemeinde Diano d’Alba.

Geschichte

Der Wein trägt den Namen dieses kleinen Dorfes südlich von Alba, auf einem Hügel in fast 500m Höche ü.d.M. gelegen, welches auf der einen Seite die Stadt überblickt, auf der anderen Seite die alte Verbindungsstraße nach Ligurien und auf der dritten Seite die Hügel, die in der Entfernung in die Ebene übergehen. Es handelt sich also um eine strategische Position, die von all den Bevölkerungen der Vergangenheit, die dort lebten, ausgenutzt wurde, zuerst von den Liguren und später von den Römern. Diese waren es wahrscheinlich auch, die dem Ort seinen Namen gaben, der Göttin der Jagd Diana gewidmet, zu einer Zeit, als diese Hügel noch von dichten und geheimnisvollen Wäldern bedeckt waren.

Heute ist auf dem Hügel nicht einmal mehr die alte Burg geblieben, sie wurde 1631 von Vittorio Amedeo dem Erdboden gleichgemacht, nachdem er sie dem Markgrafen von Monferrato endlich entreißen konnte. Man kann dort auf den Hügel hinaufsteigen, um das herrliche Panorama zu genießen, oder um den Dolcetto di Diano d’Alba zu probieren, dem vielleicht vollständigsten und strukturiertesten all der Weine, die aus der Rebe Dolcetto stammen, von den Menschen in Piemont sehr geliebt.

Da er besonders delikat in seinen Anforderungen des Standortes ist, sowie ein Liebhaber starker termischer Aussetzungen ist, hat er auf den höchsten sonnenbeschienenen Hängen dieses Dorfes seinen idealen Standort gefunden und den Wald ins Tal und die Haselnuss auf weniger günstige Hänge vertrieben.

Die Vorliebe der Winzer für diesen Wein und ihre durch die Generationen weitergegebene Erfahrung haben im Laufe der Zeit die besten Standorte so gut definiert, dass sie seit dem Jahr 1988 präzise eingegrenzt werden konnten. Im Piemontesischen werden sie Söri genannt „sonnige Stellen“ und sie belaufen sich auf 77 in den für den Weinbau geeigneten Gebieten und gehören alle zur Gemeinde Diano d’Alba.

Die Verbindung zu diesem Wein ist so stark, dass von den 6 Weinen mit Herkunftsbezeichnung, die in dieser Gegend angebaut werden können, etwa 65% des Gebietes allein dem Anbau des Dolcetto gewidmet ist.

Im Jahr 1994 wurde die heutige Genossenschaft zum Schutz des Barolo, Barbaresco, Alba Langhe und Roero gegründet, dem Bezugspunkt aller Weinbauern des Gebietes zwischen Langa und Roero, welche in dieser Struktur das geeigneteste Mittel sahen, den Entwicklungsproblemen und Organisationsschwierigkeiten sowohl in den eigenen Ländereien als auch auf dem gesamten Anbaugebiet zusammen und auf einflussreiche Weise zu begegnen.