Name
Weißer Trüffel aus Alba
Qualitätsmarke
Garantiert Traditionelle Spezialität (PAT)
Beschreibung
Der weiße Trüffel ist ein unterirdischer Pilz, der nicht kultivierbar ist und in Mykorrhizasymbiose mit bestimmten Baumarten leben, darunter:
- die Stieleiche (Quercus robur)
- die Zerreiche (Q. cerris)
- die Traubeneiche (Q. petraea)
- die Flaumeiche (Q. pubescens)
- die Schwarzpappel (Populus nigra)
- die Silberpappel (P. alba)
- die kanadische Pappel (P. deltoides cv. carolinensis)
- die Zitterpappel (P. tremula)
- die Sal-Weide (Salix caprea)
- die Korb-Weide (S. viminalis)
- die Silberweide (S. alba)
- die Sommerlinde (Tilia platyphyllos)
- die Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia)
- der Gemeine Hasel (Corylus avellana)
Der weiße Trüffel kann verschiedene Formen haben, von rundlich bis flach und weist eine Außenwand von milchweiß bis okragelb und ein helles gefurchtes Fleisch durchzogen von braunen Äderungen auf. Der einzigartige und charakteristische Geruch macht den Trüffel zum verbotenen Traum, zum Objekt der Begierde aller Feinschmecker. Es ist schwierig, den Geruch den dieser „Klumpen“ ausströmt, in Worte zu fassen: die aromatische Fächerbreite hat Noten, die an Knoblauch, Pilz und Honig erinnern können.
Es existieren unzählige Sorten Trüffel, doch der weiße Trüffel, der in den Langhe, dem Monferrato und in wenigen anderen Zonen Italiens zu finden ist, stellt die wertvollste Sorte dar, die auch die größten Ausmaße annehmen kann.
Nährwertangaben
Selten wird das Wasser so teuer bezahlt wie im Trüffel: er enthält etwa 80% davon. Unter den Mineralien überwiegt Kalium, gefolgt von Kalzium, Natrium, Magnesium, Eisen, Zink und Kupfer. Der Wert des Trüffel besteht nicht in seinem Beitrag zur Ernährung, sondern in seiner enormen Fähigkeit, dem Koster Genuss zu bereiten. Dieser Eigenschaft werden auch die großen Unterschiede in der Wertschätzung auf dem Markt hinzugefügt, die zwischen dem weißen Trüffel und den anderen Sorten bestehen, welche doch aus Sicht der chemischen Zusammensetzung sehr ähnlich sind.
Anbaugebiet
Die Produktionsfläche des Tuber Magnatum Pico konzentriert sich in Piemont hauptsächlich auf die Langhe, Monferrato und Roero, auch wenn es schon Funde in Alessandria und auf den Hügeln um Turin gegeben hat.
Geschichte
Die ägyptischen Pharaonen ließen ihn bei ihren prunkvollen Banketts servieren und die Sumerer aßen ihn ganz gewöhnlich. Er war im alten Arabien bekannt, im babylonischen Reich und im Persien Alexander des Großen. Seine Herkunft in der Vergangenheit wird verschiedenen Gründen zugeschrieben: der organischen Zersetzung unter Wärme, dem Schlamm für die spontane Keimung bei Auftreffen des Blitzes auf den Boden. Er wurde sogar zu den Mineralien gezählt. Die Existenz des Trüffels ist seit jeher bekannt, doch erst ab dem 16.Jh. wurde er als Pilz anerkannt. Am Ende des 18.Jh. untersuchte die Welt der Wissenschaftler diesen wertvollen „tuber magnatum“, dessen wissenschaftlicher Name sich von den piemontesichen Arzt Victor Pico ableitet. Die Vorzüglichkeit des Produktes war auch am piemontesischen Hof bekannt, und der Graf Camillo Benso von Cavour benutzte ihn als diplomatisches Mittel. Erst im Jahr 1967, dank der Untersuchungen des Zentrums für Mykologiestudien des Nationalsrats für Forschung in Turin, hat man durch Experimente die mykorrhizierende Verbindung von Pflanze und Trüffel entdeckt.
Schon im Jahr 1929 entstand die wichtigste Veranstaltung dem wunderbarsten Produkt und dem Objekt der Begierde aller Feinschmecker gewidmet: Die „Fiera Nazionale di Alba“. Um dieses Produkt auf internationalem Niveau bekannt zu machen, entschloss sich im Jahr 1949 Giacomo Morra, den wertvollen tuber zum Diplomaten in der Welt in Vertretung der Langhe und des Roero zu machen, und schickte somit jedes Jahr das beste Exemplar an eine bedeutende Persönlichkeit aus Politik, Sport oder Film und Theater. Von diesem Jahr an wurden die schönsten Exemplare an Persönlichkeiten in der Größe einer Rita Hayworth, eines Harry Truman oder einer Sophia Loren geschenkt.