Name
Porree aus Cervere
Qualitätsmarke
Garantiert Traditionelle Spezialität (PAT)
Beschreibung
Der Porree präsentiert sich mit einem hohen Stängel und einem Weißanteil von mehr als der Hälfte, und wird normalerweise in typischen Bunden von 20-30 Porree von gleicher Größe verkauft, wobei der grüne Teil direkt über der Bindung abgeschnitten wird. Er hat einen süßen Geschmack, der sich sehr stark von dem des Knoblauchs und der Zwiebel, seinen direkten Verwandten, unterscheidet.
Er wird zwischen der zweiten Märzhälfte und der zweiten Aprilhälfte ausgesät. Das Umstecken erfolgt zwischen der zweiten Junihälfte und der zweiten Julihälfte, wobei die Stängel in Reihen mit einem Abstand von einem Meter zueinander gesetzt werden. Ab September werden die Pflanzen diverse Male unter Lichten der Blätter abgestützt, bis sich ein Stängel von einem Weißanteil bis etwa 60cm Länge ergibt. Der Porree ist Ende Oktober reif und kann den gesamten Winter über geerntet werden. Der Anbau erfolgt noch nach traditionellen Methoden, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, welche sich nur schwierig an eine Mechanisierung anpassen ließen, so dass beim Anbau des Porree von Cervere eine Arbeitskomponente aufrechterhalten wird, die eine Massenproduktion verhindert.
Der im Herbst geerntete Porree kann einfach im Winter aufbewahrt werden, indem man ihn vor Kälte geschützt an einem dunklen und geschlossenen Ort aufbewahrt, oder aber in Bunde zusammengeschnürt mit einer Schicht Sand von 15-20cm bedeckt, oder aber wie auch im Freien mit einer Schicht trockener Blätter oder Stroh bedeckt. Wer keinen Garten besitzt, kann den Porree in einem luftdicht verschlossenen Gefäß vor Licht geschützt auf dem Balkon oder im Keller aufbewahren.
Nährwertangaben
Der Porree ist wie alle Gemüsesorten ein kalorienarmes Nahrungsmittel, ohne Fett und mit wenig Zucker, dafür reich an Vitamin C, PP, A, B, B2 und Eisen.
NÄHRWERTANGABEN | Porri crudi | |
---|---|---|
essbarer Teil | % | 77 |
Wasser | g | 87,8 |
Eiweiß | g | 2,1 |
Fett | g | 0,1 |
Kohlenhydrate | g | 5,2 |
Stärke | g | 0 |
gelöster Zucker | g | 5,2 |
Gesamtballaststoffe | g | 2,9 |
Energie | kcal | 29 |
Energie | kJ | 120 |
Natrium | mg | |
Kalium | mg | |
Eisen | mg | 0,8 |
Kalzium | mg | 54 |
Phosphor | mg | 57 |
Thiamin | mg | 0,06 |
Riboflavin | mg | 0,08 |
Niacin | mg | 0,5 |
Vitamin A | mcg | tr |
Vitamin C | mg | 9 |
Vitamin E | mg |
Anbaugebiet
Die Gemeinde Cervere.
Geschichte
Über diesen Porree gibt es keine sicheren Informationen auf seine Herkunft. Der Porree war bereits im alten Ägypten bekannt und wurde dort von den Sklaven, die für den Pyramidenbau zuständig waren, verzehrt. Von dort aus verbreitete er sich über die Jahrhunderte in die griechisch-römische Zeit. Plinius beschrieb den Porree mit dem Namen „porrum“. Im Mittelalter hat der Porree zusammen mit einigen anderen Pflanzen dazu beigetragen, das Ernährungsproblem während der vielen Hungersnöte und Pestepidemien zu lösen, welche zu jenen Zeiten unter der Bevölkerung wüteten. Heute wird der Porree auf der ganzen Welt angebaut. Die alte Tradition des Porreeanbaus in der Gemeinde Cervere wird sowohl von der örtlichen Varietät bestätigt, einer Auswahl der Varietät „Winterporree“, welcher traditionelle als „Cervere“ bekannt ist, als auch von den von Generation zu Generation weitergegebenen Anbaumethoden. Der Porree von Cervere stellt mehr als 2/3 des gesamten Porreeanbaus in Piemont dar.
Im November 1996 entstand in Zusammenarbeit mit dem Patronat der Provinz, der Handelskammer und der Gemeinde die Genossenschaft zum Schutz und der Wertschätzung des Porrees von Cervere mit dem Ziel, den Anbau zu fördern, der in der Vergangenheit zu verschwinden drohte. Die Genossenschaft besitzt eine Marke und eine Verwaltungsbestimmung: Die Marke, mit der die Porreebunde versehen werden, garantiert die echte Herkunft.