Frische Teigwaren

Tajarin
Tajarin

Name

Frische Teigwaren, Agnolotti, Plin, Tajarin, Ravioles

Qualitätsmarke

Garantiert Traditionelle Spezialität (PAT)

Beschreibung

Frische Eierteigwaren gehören zu den traditionellen Gerichten der Gastronomie aus Piemont und besonders zu Sonntags- und Festtagsessen. Diese unterschiedlich Nudelformen, deren typische Herstellung  in der Küche aus vergangenen Zeiten, mit aufwendiger Arbeit verbunden ist, haben unterschiedliche Formen und Zutaten.

Die frischen und gefüllten Teigtaschen Agnolotti haben je nach der Region aus Piemont, vielseitige Geschmacksvarianten, sie sind quadratförmig und bestehen aus zwei Eierteiglagen, welche mit magerem Rinderbraten, Eier, Grana-Käse, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und evtl. auch Spinat, Kräutern oder Kohl gefüllt werden. Die Tradition will es, dass diese mit Fleischragout, mit Bratensoße oder mit Butter und Salbei angemacht, serviert werden.

Agnolotti
Agnolotti

Plin sind ähnlich wie die Agnolotti unterscheiden sich aber in der Form: es handelt sich um ungleichmäßig geformte Teigtäschchen aus einem dünnen Eierteig mit  Fleischfüllung. Die Bezeichnung beruht auf die gekonnte Formgebung der Hausfrau, die den Teig und die Füllung schließt: „Kniff“ bedeutet „plin“ auf piemontesisch. Der Kniff wird mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger ausgeführt. Die piemontesische Tradition will es, dass diese kleinen Teigtaschen mit Bratensoße oder mit Butter und Salvia angerichtet, serviert werden.

Die Eierbandnudeln Tajarin sind hauchdünne, gelbe Bandnudeln, in denen viel Eier sind und die dieses Gericht äußerst nahrhaft macht. Zusammen mit einer Bratensoße oder mit dem wertvollen weißen Trueffeltuber aus Alba sind sie ein außergewöhnlicher Genuss.

Die Ravioles sind ein typisches Gericht aus dem Maira- und Varaitatal. Sie sind zylinderförmig spitz zugehend und der Name führt auf das „Rollen“ (raviulè auf piemontesisch) frischer Teigwaren auf dem Tisch zurück, mit der diese typische Form erzielt wird.  Das traditionelle Gericht aus den Bergdörfern wird aus Käse und Kartoffeln hergestellt. In die Masse werden außerdem Eier, gekochte und zerdrückte Kartoffeln sowie Käse wie zum Beispiel der Käse Toumin dal Mel untergegeben. Die Ravioles werden mit Käsefondue (Castelmagno) oder mit zerlassener Butter und Sahne angerichtet, serviert.

Ravioles
Ravioles

Anbaugebiet

  • Agnolotti werden in der ganzen Provinz Cuneo und in ganz Piemont hergestellt
  • Plin werden in der Provinz Cuneo (speziell in den Langhen), im Monferrat von Alessandria und in der Gegend von Asti,  hergestellt.
  • Tajarin werden in den Langhen und im Monferrat aber auch in ganz Piemont hergestellt.
  • Ravioles werden in den Bergen, speziell in den Tälern Maira und Varaita hergestellt.

Geschichte

Alle Gericht aus frischen Eiernudeln gehören zu festlichen Gelegenheiten und werden sonntags oder zu religiösen Feiertagen verzehrt. Jede Zone, jeder Ort hat seine eigene Vorstellung und das Geheimnis wird streng gehütete; jede Hausfrau macht das Gericht zu einem einmaligen Ereignis. Der aus dem Dialekt stammende Name wie „Tajarin“, welches in Piemont Tagliolini bedeutet und „Plin“, „Ravioles“, sind Namen die aus dem Dialekt der Langhe oder aus der Provence stammen und beziehen sich auf die Art dieser Gerichte. „Agnolotti“ hat einen ungewissen Ursprung: es könnte wegen seiner Form  und Größe aus „anolino“ fast wie ein Ehering abstammen. Außerdem wird behauptet, dass der Name von einem Koch aus dem Monferrat, der Angelou hieß (Angiolino), zurückzuführen sei. Das Gericht „Piat d’Angelot“ änderte sich mit der Zeit in „Agnolot“.

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