Kiwisorte

Actinidia
Kiwisorte

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Kiwisorte

Qualitätsmarke

Garantiert Traditionelle Spezialität (PAT)

Beschreibung

Die Frucht hat eine längliche Form mit einer braunen Schale und einer dichten Behaarung. Das Innere der Frucht mit einem grünen Fruchtfleisch weist mehrere Samenhöhlungen auf, in denen die kleinen schwarzen Samen sitzen (1000 – 1500 pro Frucht).

Die Pflanze gehört aus botanischer Sicht zu der Spezie Actinidia deliciosa und stammt ursprünglich aus China, wo sie als Liane spontan in den Wäldern wächst. Aus Sicht der Vielfalt ist die Hauptsorte die Hayward, welche in den 20er Jahren in Neuseeland vom Botaniker von Auckland (Hayward Wright) ausgewählt wurde und fast die gesamte Produktion einnimmt.

Die Pflanze benötigt keine schädlingsbekämpfenden Mittel, da sie sich als unempfänglich gegenüber den Erregern erweist, und kann damit sehr einfach nach den Prinzipien des biologischen Anbaus genutzt werden.

gesundheitliche Charakteristiken und Nährwerteigenschaften: Die Kiwi ist eine Frucht mit mittlerem Energiewert (44 kcal pro 100g) und hat durstlöschende, erfrischende, harntreibende und reinigende Eigenschaften. Sie ist ein guter Lieferant von Ballaststoffen (16%), Kalium (14%) und Viatmin E (10%) und enthält zudem viel Vitamin C, welches die natürlichen Abwehrkräfte gegen Viren, Bakterien oder chemische Wirkstoffe stärkt. Der Vitamin C Anteil der Kiwi ist höher als der einer Orange, und es reicht aus, eine einzige Frucht am Tag zu essen, um die empfohlene Tagesdosis an Vitamin C einzunehmen. Zudem trägt die Kiwi, wenn sie regelmäßig verzehrt wird, zur Vebesserung der Darmaktivität bei.

Nährwertangaben

NÄHRWERTANGABEN Maßeinheit Kiwi
essbarer Teil % 87
Wasser g 84,6
Eiweiß g 1,2
Fett g 0,6
Kohlenhydrate g 9
Stärke g tr
gelöster Zucker g 9
Gesamtballaststoffe g 2,2
Energie kcal 44
Energie kJ 184
Natrium mg 5
Kalium mg 400
Eisen mg 0,5
Kalzium mg 25
Phosphor mg 70
Thiamin mg 0,02
Riboflavin mg 0,05
Niacin mg 0,4
Vitamin A m g
Vitamin C mg 85
Vitamin E mg

Anbaugebiet

In der Ebene und am Fuß der Berge in der Provinz Cuneo.

Geschichte

Die ersten Studien an dieser Pflanze gehen auf den Anfang des 20. Jh. zurück, als die ersten Exemplare der Spezie Actinidia in Neuseeland eingeführt wurden und dort die ersten Untersuchungen und eine erste Auslese der verschiedenen Sorten stattfand. Die Sorte Hayward, welche auch heute noch uneingeschränkt den Markt beherrscht, wurde in den 20er Jahren von einem Botaniker in Auckland (Hayward Wright) ausgewählt. In den 40er Jahren wurden die ersten Plantagen realisiert und nach einer ersten Phase von Pionierarbeit wuchs die Zahl der Plantagen exponentiell an, was diesem Land einen unbestrittenen Marktanteil ohne Konkurrenz gab und in der ersten Zeit für einen wahren Geldregen sorgte. Die Plantagen bekamen eine solche Bedeutung und weckten eine so große Begeisterung, dass die Frucht den Namen Kiwi bekam, in Erinnerung an den gleichnamigen Vogel Neuseelands, welches auch heute noch der Name ist, mit der die Frucht dieser Pflanze auf der ganzen Welt genannt wird.

Die Pflanze wurde in den Jahren 1971-72 nach Italien gebracht und damit auch in die Provinz Cuneo. Hier traf die Pflanze auf fruchtbaren Boden mit ausreichender Bewässerung und Bauern, die in der Lage waren, neue Anbautechniken zu entwickeln, die später auch in den Rest der Welt exportiert wurden. In den 80er Jahren beobachtete man auf italienischem Niveau einen ständigen Anstieg der bepflanzten Fläche, welche sich alle 2 Jahre verdoppelte und von 2.000 Hektar im Jahr 1982 auf 15.926 Hektar im Jahr 1988 wuchs und schließlich im Jahr 2004 23.400 Hektar betrug. Heute ist Italien weltweit noch vor Neuseeland der Hauptanbauer von Kiwi, und die Provinz Cuneo die zweitgröße Anbauprovinz in Italien mit einer Fläche von 3.800 Hektar und einer Gesamtproduktion von etwa 83.500 Tonnen.

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